Kamerun

Dieses Land im westlichen Teil Zentralafrikas zeichnet sich durch die Vielfalt der Landschaftenaus. Die Küsten sind auf den Golf von Guinea und den Atlantik ausgerichtet und liegen vor einer Ebene, die im Inneren des Landes verschiedenen Hochebenen Platz macht, welche häufig von äquatorialen Regenwäldern geprägt sind.

Die Stadtbevölkerung konzentriert sich auf die beiden Hauptstädte Yaoundé und Douala, ein dynamisches und modernes Zentrum. In den südöstlichen Regionen leben lokale Stämme, die immer noch die typischen Gewänder in leuchtenden Farben wie Rot, Gelb und Grün tragen.

Es sind dieselben Farben wie die des Trikots von Roger Millas, dem Aushängeschild des afrikanischen Fußballs. Milla erlangte während der Weltmeisterschaft von 1990 in Italien internationale Bekanntheit. Er wird immer mit einem Lächeln in Erinnerung behalten, weil er jedes Mal den für Kamerun typischen Tanz Makossa aufführte, um ein erzieltes Tor zu bejubeln.

Kamerun ist 1961 offiziell aus der Vereinigung französischer und englischer Kolonien entstanden. Das Land ist ein Mix aus Bräuchen und Lebensstilen, in dem die Traditionen der eingeborenen Völker eine tiefe kulturelle Bedeutung haben.

Sein Territorium weist zahlreiche Klimazonen auf: Es ist tropisch, regnerisch, feucht in den südlichen Gebieten und im Küstenstreifen, halbtrocken im Norden. Das Ökosystem Kameruns verzaubert Tierfreunde, denn dort leben viele Arten: große Populationen von Vögeln, Pavianen, Schlangen und in der Savanne gibt es große Tiere, sowohl Pflanzenfresser als auch Fleischfresser.

Ein einzigartiger und unberührter Ort ist das Tierreservat Dja. Dieses Gebiet Kameruns ist seit 1981 geschützt und seit 1987 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen worden. Dja ist einer der größten Regenwälder des Landes und die ethnische Gruppe der Baka, früher als Pygmäen bezeichnet, lebt am Rande des Reservats.

Kamerun hat eine besondere Bedeutung für Treedom, denn unsere Geschichte begann genau hier. Das war im Jahr 2010 und seitdem waren und sind viele Projekte in diesem Land entwickelt worden, aber die Anpflanzungstätigkeiten konzentrieren sich insbesondere auf Kakaobäume. Wir befinden uns nämlich inmitten des sogenannten Kakaogürtels, dem Gebiet zwischen dem 20. südlichen und dem 20. nördlichen Breitengrad, wo diese Pflanze unter optimalen Bedingungen wachsen kann.

Angesichts der Empfindlichkeit des Kakaos gegenüber der Sonne und hohen Temperaturen, die in diesen Gebieten erreicht werden können, haben wir die Pflanzung sofort mit schattenspendenden Bäumen versehen, die schnell wachsen und eine breite und dichte Krone entwickeln und einen natürlichen Schutz vor der Sonne darstellen können.

Kakao steht im Zentrum unserer Aktivitäten in Kamerun. Unsere Philosophie ist es jedoch, Agroforstsysteme zu schaffen, die verschiedene Arten integrieren und auch für die an unseren Projekten beteiligten Kleinbauern eine Ressource für Resilienz darstellen können.

Wir pflanzen daher Bäume verschiedener Arten, deren Ernten sich nahezu über das ganze Jahr erstrecken. Um eine Vorstellung zu vermitteln, je nach den Zeiten der örtlichen Saisonabhängigkeit: Die Avocados sind im April reif, die Safou gegen Juni/Juli, die Orangen und andere Zitrusfrüchte reifen im September und Oktober, die Kakaofrüchte reifen von Oktober bis Januar, während man Bananen das ganze Jahr über finden kann. Diese Mischung bietet unseren Kleinbauern die besten Garantien und wir werden dieses Modell weiterhin anwenden, um unsere Arbeit in Kamerun weiterzuentwickeln.